Wenn man das Haus nicht mehr verlassen kann ...

Wie lebt es sich mit Copd und vor allem wie lebt es sich besser. Sport, Sexualität, Hobbies und der normale Alltag
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hannomach
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Wenn man das Haus nicht mehr verlassen kann ...

Beitrag von hannomach »

Hallo liebe COPD-ler,
wenn die Luft immer knapper wird reicht es eines Tages nicht mehr um das Haus oder die Wohnung zu verlassen. Besonders zur kalten Jahreszeit kann ich nicht mehr raus und wenn dann nur noch mit Rollator und Sauerstoffgerät.
Um weiterleben zu können mache ich ein paar Dinge die vielleicht noch nicht jeder macht oder kennt:
-Online-Briefe schreiben mit E-Post
-Essen liefern lassen aus dem Supermarkt via Bringedienst
-Pakete abholen lassen und empfangen mit Online Bestellung
-natürlich Online-Banking für die vielen kleinen und grossen Rechnungen
-meine Hausärztin macht glücklicherweise Hausbesuche, mein Lungenarzt nicht (da muss ich den Krankentransporter nehmen).
Kennt noch jemand weitere Lebenshilfsmassnahmen?
Wie ist es wenn man "persönlich" zur Bank oder einer Behörde erscheinen muss - aber nicht kann. Eine Vollmacht reicht eben auch nicht immer...
Machen Rechtsanwälte eigentlich Hausbesuche? Habt Ihr Leute aus der Nachbarschaft, die Euch helfen?
Danke für Euer Interesse und beste Grüsse,
Guido

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Ela
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Re: Wenn man das Haus nicht mehr verlassen kann ...

Beitrag von Ela »

Hallo Guido,
Hilfe brauche ich zum Glück noch nicht, stehe ja auch noch voll im Berufsleben.
Und zwar im Pflegebereich.
Hast du eigentlich einen pflegegrad? Wenn ja ja kannst du vieles über Verhinderungspflege und Entlastungsleistung machen. Da kann man eine Bezugsperson ermächtigen die dann evtl auch Bankgeschichten verrichten darf.
Und ja, bei Anlässen wo ein persönliches Gespräch absolut von Nöten ist und man nicht in der Lage ist das Haus zu verlassen , kommen Anwälte, Notare durchaus auch ins Haus.
Liebe Grüße Ela

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Antonia1971
Eisenlunge
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Re: Wenn man das Haus nicht mehr verlassen kann ...

Beitrag von Antonia1971 »

Hallo Guido,
kannst du das Haus auch nicht verlassen, wenn die jemand fahren würde? Am Wohnort meiner Eltern gibt es jetzt ein "Bürgermobil". Das Auto hat die Gemeinde angeschafft, gefahren wird es von Ehrenamtlichen. Es ist kostenlos, aber eine Spende für den Sprit ist erwünscht. Damit kann man sich z.B. zum Arzt oder Anwalt fahren lassen.

Viele Grüße
Antonia

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