Das Copd Forum für Patienten, Angehörige und Betroffene mit Lungenemphysem - FORUM-COPD.DE

Mein Vater hat COPD Gold IV und hat seit April 2020 Pflegegrad 3. Zusätzlich kamen noch diverse Harnwegprobleme infolge einer schon weiter zurückliegenden Bestrahlung eines Prostatakarzinoms hinzu. Mein Vater hat deswegen jetzt einen Dauerkatheter, der alle 6 Wochen beim Urologen getauscht wird. Weihnachten 2021 kamen dann noch ein Nierenversagen und Probleme mit der Haut hinzu. Es wurde ein kutanes T-Zelllymphom diagnostiziert. Ein Blutkrebs, der sich in der Haut manifestiert. Das hat man im Moment durch eine intensive Hautpflege zweimal täglich durch den Pflegedienst ganz gut im Griff. Mein Vater leidet unter massiver Luftnot bei jeder körperlichen Betätigung. Wir müssen in deswegen immer im Rollstuhl zu den Ärzten bringen. Bisher wurde er ambulant gepflegt. Meine Mutter war bisher zum Glück immer recht fit und meine zwei Schwestern und ich haben auch immer sehr viel gestemmt. Aber ich merke, wie wir immer mehr kaputt gehen dabei. Jetzt wurde bei meiner Mutter Brustkrebs diagnostiziert und eine Brust entfernt. Sie wurde gestern aus dem Krankenhaus entlassen. Glücklicherweise wird es voraussichtlich bei dieser OP bleiben und keine Chemo nötig sein. Während ihres Krankenhausaufenthaltes haben meine Schwestern und ich abwechselnd meinen Vater betreut, weil man ihn nicht lange alleine lassen kann. Eine Haushaltshilfe scheiterte an mangelnder Kapazität der Anbieter. Wir gehen gerade alle auf dem Zahnfleisch. Ich befürchte, es wird immer so weiter gehen, ständig etwas neues hinzu kommen. Mein Vater wird auch zunehmend dement. Ich überlege gerade schweren Herzens, vielleicht doch ein Pflegeheim für ihn in Erwägung zu ziehen. Hat jemand hier im Forum Erfahrung damit? Mein Vater dreht den Sauerstoff leider immer sehr viel höher als verordnet, 3l/h und bei Belastung 4l/h. Er bekommt wöchentlich Flüssigsauerstoff geliefert. Ich befürchte, bei dem hohen Verbrauch wird er dann sein Zimmer im Pflegeheim kaum verlassen können, weil der den mobilen Behälter nicht oft auffüllen kann. Sonst reicht es nicht. Hat hier jemand einen Angehörigen mit COPD im Pflegeheim oder ist selbst davon betroffen?

Viele Grüße
Antonia

Hi Antonia,
bei mir wurde es mit dem 40l Tank mit flüßigem Sauerstoff auch knapp wenn ich öfters mit dem Mobilteil unterwegs war. Darauf hin hat mir die Fa. 2 40l Tanks hingestellt, womit das Problem gelöst war.
lg Klaus