Frohe Festtage

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COPDheilen
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Registriert: Do Dez 14, 2017 10:20 am
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Frohe Festtage

Beitrag von COPDheilen »

Hallo, lebe COPD-Foren-Community,

als neues Mitglied habe ich endlich den Mut, mich vorzustellen. Über ein Jahr lang haderte ich mit meiner Entscheidung, mich in diesem Portal anzumelden. Allzugroß waren die Bedenken eines shitstorms mit Beschuldigungen, meine Geschichte könnte von Euch als Fake geächtet werden. Copd ist nicht heilbar heißt es und trotzdem hat sich meine Lunge derart stabilisiert, dass ich symptomfrei und gesund leben kann und mich als geheilt empfinde, was für manchen hier als Genesungstipp ganz hilfreich sein dürfte. In meiner Geschichte und hinter meinem Heilungsplan, den ich ganz alleine über viele Stunden und Wochen entwickelt, verbessert und erfolgreich umgesetzt habe, stand kein Ärzteteam. Im Gegenteil: Der Copd Ambulanz in der Poliklinik der Giessener Universität habe ich den Rücken gekehrt nachdem ich aus dem stationären Kliniksaufenthalt entlassen worden war.
Klarstellen möchte ich ausserdem, dass mit diesem Forenbeitrag kein Pharmavertreter oder Pharma-Lobbyist reicher wird und kein Produkt aus der Pharmaindustrie angeworben wird. Meine Methodik repräsentiert auch keine gigantische High-Tech Medizin oder steht für eine revolutionäre Innovation.

Hinter mir liegt die Odyssee einer typisch an Copd erkrankten Patientin, die jahrzehntelange starke Rauchern mit länger und häufiger auftretenden Hustenattacken mit Bronchialschleim war.
Nach einem Karibikurlaub vor 2 Jahren und 8 Monaten riss mich nach meiner Rückkehr in Deutschland eine starke Erkältung mit grippeähnlichen Symptomen im wahrsten Sinne des Wortes zu Boden.

Am 20. Juni 2015 wies mich das Notärzteteam in die Intensivstation der Giessener Pneumologie II ein. Verdacht auf eine schwere Lungenentzündung. „ Copd 4 mit Lungenemphysem“ diagnostizierte das Team um Professor Seeger nach stundenlangen Untersuchungen. Ich wurde abgestraft für die Sucht des Rauchens. Für mich persönlich das Signal, sofort mit dem Rauchen aufzuhören. Nach 14 Tagen im Krankenhaus schließlich wurde ich mit einer Sauerstoffflasche und dem Wissen, lebenslang auf Oxygen angewiesen zu sein zwischen 16/h bis 24 /h, nach Hause entlassen. Der Schock war tief und hielt an.

Gut eine Woche lang ertränkte ich mich in Selbstmitleid, ekelte mich vor diesem Sauerstoffschlauch, der meine Nase öfter bluten ließ. Morgens spürte ich meinen ausgetrockneten Mund, inhalierte Spiriva, das Präparat konnte ich nicht mehr ertragen, weil es meinen Blutdruck anstiegen ließ auf 200/ 110, zudem reagierte mein Körper mit Zahnfleischbluten. Darüberhinaus haßte ich mich dafür, dass ich abhängig war von einem medizinischen Dienst, der die Sauerstofflasche auffüllte, wann es in deren Zeitkorsett passte. Das alles wollte ich nicht mehr und nahm mein Schicksal selbst in die Hand. Ich fing an, mich zu informieren, im Netz und in der einschlägigen Medizinliteratur und brachte mich auf den neusten Stand der COPD Forschung. Verzweifelt las ich mich durch Foren wie dieses auf der Suche nach Heilungschancen bei Copd oder Alternativmedizintherapien. Das Ergebnis war ernüchternd. Diskutiert wurde unter Betroffenen und Ärzten meist über die unterschiedlichen Wirksamkeiten von gängigen Copd-Medikamenten. Eines Abends stieß ich schließlich im Netz auf alternative Atemtechniken des japanischen Arztes Nobuo Shioya, der mit 60 Jahren seinem Körper eine neue Vitalität für seine Körperzellen verlieh. Er wurde über 105 Jahre alt, ohne Anzeichen von Senilität. Er betrieb eine unaufwendige, einfache Atemtechnik, die sehr wirksam den ganzen Körper mit Sauerstoff auflädt und energetisiert. Ausserdem vertrat er die Ansicht, das eine Lunge arbeiten soll, statt sich an Sauerstoffzufuhr zu gewöhnen. Als Beispiel nannte er ein gebrochenes Bein, das nach bewegungslosen Wochen im Gipsverband dünn und schlaff herunterhängt und sämtliche Muskel an Vitalität verloren hat. Das leuchtete mir ein, und von einer Sekunde auf die andere fällte ich die Entscheidung, meine Lunge wieder selbständig arbeiten zu lassen, statt sie an die Sauerstofflasche zu gewöhnen. Dazu rief ich als ersten Schritt in Wettenberg den Betreuungsboten der Medizinfirma an, damit er die Flüssigsauerstoffflasche bei mir zuhause abholt. Diesen Rückholschein habe ich gut aufgehoben als Beweis, schön ordentlich dokumentiert und archiviert. Folgenden Wortlaut musste ich mit meiner Unterschrift quittieren:

…Ich bestätige, das Gerät H300 mit der Seriennummer….welches ich über die Firma IfM bezogen habe, auf eigenes Risiko, trotz Vorliegen einer ärztlichen Verordnung zurückgeben möchte…
( Zitatende ).

Auf- und Durchatmen. Ich fing an, wieder das zu tun, was ich vor meiner Diagnose mindestens 3 Mal pro Woche leidenschaftlich tat: Schwimmen. Als ich das warme Wasser um mich spürte und mutig mit tiefen Atemzügen durchs Wasser glitt, fühlte ich, dass meine Entscheidung ohne Sauerstoffzufuhr richtig war und ich alles daransetzen wollte, meine Lunge gesunden zu lassen ganz ohne Sauerstoff und Chemie und teurer, nebenwirkungsbelastender Medizin. Wie aus meinem Profil hervorgeht, ist mein Job ziemlich bewegungsarm. Mein großer Vorteil bestand darin, als selbständige Autorin mein Leben um den Mittelpunkt der Krankheit Copd bauen zu können. As Schriftstellerin profitierte ich von freier Zeiteinteilung und stellte meinen Genesungstherapieplan neu auf. Erst kam die Copd, dann mein Beruf. Das hieß: Pflichtgemäß täglich ins Schwimmbad zu fahren, um zu trainieren, abwechselnd Brust- und Rückenschwimmen. Meinen Musklen katapultierten mich in einen Flow, im Zuge dessen ich plötzlich erkannte, dass mein Körper nicht mehr über die Brust einatmete sondern ins Zwerchfell. Ich war wie geflashed.Warum war das Atmen dadurch so viel leichter? Dem ging ich auf die Spur und erfuhr aus der chinesischen Medizin, dass die Zwerchfellatmung als gesündeste Atmung gilt, weil die ganze Lunge gefüllt wird und alle Zellen energetisiert. irgendwie fühlte es sich so an, als würde es meine Lunge unglaublich entlasten. Back to the roots wie Babies, die noch über das Zwerchfell atmen, das wollte ich fortan. Meine Ausdauer wurde von Tag zu Tag ein Stückchen besser, nach wenigen Wochen schaffte ich schon 2 bis 3 Bahnen a 50 Meter zu schwimmen, ohne atemlos zu werden. Neben Schwimmen begann ich auch mit anderen Therapien, die ich bis heute durchhalte. Neben meinem bewegungsarmen Beruf ist es unabdingbar bei Copd, ein ausgedehntes Fitnessprogramm zu absolvieren- Gleichzeitig begann ich, meine Ernährung umzustellen, auf Naturkräuter zurückzugreifen und reichlich Vitamin D3 und Arginin HCL täglich zuzuführen.
Wer mehr wissen will, kann sich bei mir melden. Niemand soll sich durch mich überfordert oder bevormundet fühlen. Wer auf die schulmedizinischen Präparate schwört, sollte das weiter tun. Würden alle Copd-ler anfangen, zu alternativen Heiltherapien und Medikamenten zu greifen, wäre die Pharmaindustrie ziemlich schnell in den roten Zahlen.
Sei es drum, zweieinhalb Jahre nach meiner Erstdiagnose habe und hatte ich nie eine Exazerbation durchleben müssen. Auch hatte ich nie einen Infekt, Grippe- oder Erkältungssymptome. Weder Schleim, Auswurf oder Husten.
Möglich macht das alles meine perfektionierte Zwerchfellatmung. Sie ist die Basis für meine Selbsttherapie und all die Zusatzpräparate, die ich Tag für Tag zu mir nehme, auch der Alanttee gehört dazu. Soweit meine Geschichte mit der Diagnose Copd IV mit Lungenemphysem.

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