Das Copd Forum für Patienten, Angehörige und Betroffene mit Lungenemphysem - FORUM-COPD.DE

Ich habe seit ca. 15 Jahren COPD. Seit 2019 Gold4 mit Exazerbation mit 3x Lungenversagen im Jänner 2019. Ich war starker Raucher, seit 3 Jahren nicht mehr. Seit dem geht es mir besser. Ich habe abgenommen und die einzigen Mittel gegen die Abwärtsspirale sind bei mir Sport ( im Rahmen des Möglichen ) und natürlich Nichtrauchen. Statistisch gesehen, sollte ich heute nicht mehr leben. Momentan konnte ich den Fortschritt der Erkrankung stoppen und meine Lungenvolumen etwas verbessern. Da ich das Thema als Betroffener ja fast schon studiert habe, freue ich mich über regen Gedankenaustausch mit ebenfalls Betroffenen und kann euch vielleicht den einen oder anderen Tipp geben und freue mich auch von euch Tipps zu erhalten.

Hallo Berti und alles Liebe zum Einstand,

Sport und ja, teilweise auch Fasten kann helfen.

Hast Du schon von der Studie hier gehört?
viewtopic.php?f=6&t=16751
Es gibt einen Ansatz zur Heilung

Danke Ingrid für den Link !
Nun, das hab ich auch schon vor ca. 1 Jahr gelesen. Es ist hat sich dabei aber nichts wirklich etwas weiter entwickelt. Das einzige was nach meiner Erfahrung und Praxis die COPD stoppen kann, und das kann jede/r sofort machen ist : 1. Rauchen sofort aufhören, täglich - wirklich täglich Sport machen. Ausdauer und Kraft-Training. Und wenn man sich noch so plagt. Immer am Limit des Möglichen. Vergesst diese Lungensport-Kacke. Da verdienen nur irgendwelche Therapeuten Geld aber es hilft nicht wirklich gegen die Abwärtsspirale. Anmeldung im nächsten Fitnessstudio und los gehts !

Hallo Berti77,

Dein Eintrag war so ermutigend für mich, dass ich mich gleich angemeldet hab und dir jetzt schreibe.
Ich hab mich in vielen Aussagen von dir wieder gefunden, wg. Lungensport usw... ich mache Yoga und laufe viel spazieren aktuell kann ich (traue mich nicht) ins Fitness Studio wg. Corona. Daher wollte ich dich fragen, wie gehst du damit um? Hast du keine Angst vor Corona? Ich hab mich seit zwei Jahren vollständig aus dem Leben zurück gezogen. Keine Kontakte, Fitness usw. ist wirklich mega schlimm. Ich frage mich wie ich da wieder raus komme.
Vielleicht hast du eine Idee? Ich würde mich sehr freuen von dir zu lesen.
Herzlichen Dank und liebe Grüße Marie aus München

Ich kann dir nur schreiben wie ich damit umgehe @ Marie76,

ich lebe auch in ziemlicher Isolation und habe vor vielen Dingen Angst bekommen. Meine Angst ist mit längerer Isolation von anderen Menschen sogar noch viel größer geworden. Teils habe ich Angst vor dem Alltag bekommen, Angst vor Menschen.

Mir bekommt das ganze gar nicht doch auch ich traue mich dank der medialen überproportional großen Berichterstattung nicht unter Menschen. Dabei bin ich sogar dreifach geimpft und sollte mir eigentlich keine Sorgen mehr machen. Vor Corona gab es auch tödliche Keime und Viren, die Menschen in meinem Alter schwer gefährdet haben.

Die Medien die Corona und uns vorneweg wie die Säue durchs Dorf getrieben haben und die inkompetenten Politiker haben uns so viel Kraft gekostet, soviel Leid verursacht. Es wurde zu wenig auf Fakten geachtet, zu wenige wissentschaftliche Fakten publiziert und stattdessen spekuliert, wahrgesagt und mit unserer Angst gespielt.

Die ganze Zeit herrscht eine riesige Unsicherheit unter mir und meinem Umfeld.

Ich selbst habe verlernt zu Leben. Familien in meinem Bekanntenkreis sind zerbrochen wegen Corona. Menschen haben sich umgebracht. Viele, inklusive mir sind einsamer denn je.

Für mich habe ich beschlossen, mich wieder mehr zu öffnen. Ob das gut geht? Ich kann es nicht vorhersagen.

Ich hoffe es.

Liebe Grüße, viel Gesundheit dir liebe Marie und euch allen anderen natürlich auch
Gisela