COPD 4, Sturheit, Einöde, Hilfe?
Verfasst: Mo Feb 27, 2017 11:57 am
Hallo und Danke für die Aufnehme ins Forum,
ich habe gerade schon mal, auf der Suche nach Tipps für unsere Problematik, in den Beiträgen gestöbert, aber es erscheint mir sinnvoller unseren Fall kurz zu schildern.
Mein Vater hat seit einiger Zeit COPD. Seine Atmungsprobleme hat er immer abgetan, aber als er dann im Herbst 2015 eine Bypass-OP hatte wurde das ganze Ausmaß bekannt. COPD Stufe 4, kaum behandelbar. Sauerstoff bringt ihm nichts (hat der Arzt abgelehnt), da der Sauerstoffgehalt im Blut gut ist (97%), aber das Lungenvolumen liegt halt nur noch bei 17% (klingt irgendwie skurril, aber so hat der Pneumologe das begründet).
Er hat Inhalatoren, nimmt Cortison und soll Übungen machen. Mehr geht nicht...
Problem: Er macht gar nichts, außer im Notfall Salbutamol zu sprühen. Jede Bewegung, vor allem schnellere, macht ihm schwer zu schaffen, Treppen sind nur ganz langsam und in Etappen zu bewältigen, der Rollator steht seit einem Jahr ungenutzt rum, die Atemübungen sind ihm zu anstrengend und überhaupt fehlt ihm der Elan, um noch am "Leben" teilzuhaben. Oft zieht er sich gar nicht mehr an, guckt nur fern, schläft... Zudem ist er untergewichtig und isst nur unregelmäßig (ist auch zu anstrengend).
Leider wohne ich über 100km weit weg und kann mich nicht wirklich um ihn kümmern. Einmal die Woche kommt eine Hilfe, die das nötigste macht, aber halt auch nicht täglich nach ihm gucken kann, oder ihn zur Bewegung und zum Essen motiviert. Dabei bräuchte er jemanden der täglich guckt, dass er sich wäscht/anzieht, isst, seine Atemübungen macht und vielleicht sogar mal das Haus verlässt.
Eine Pflegestufe wäre wohl eine gute Lösung, aber würde wohl daran scheitern, dass der sture Herr Papa immer so tut, als ginge es ihm gut und zudem ja theoretisch zu allem Wichtigen in der Lage ist. Dass er der täglichen Hygiene und den Mahlzeiten nicht nachkommt, liegt ja eher daran, dass es ihm viel zu mühsam ist und er (verständlicherweise) Luftnotanfälle vermeiden will.
Was kann man also tun?
Liebe Grüße, Troy
ich habe gerade schon mal, auf der Suche nach Tipps für unsere Problematik, in den Beiträgen gestöbert, aber es erscheint mir sinnvoller unseren Fall kurz zu schildern.
Mein Vater hat seit einiger Zeit COPD. Seine Atmungsprobleme hat er immer abgetan, aber als er dann im Herbst 2015 eine Bypass-OP hatte wurde das ganze Ausmaß bekannt. COPD Stufe 4, kaum behandelbar. Sauerstoff bringt ihm nichts (hat der Arzt abgelehnt), da der Sauerstoffgehalt im Blut gut ist (97%), aber das Lungenvolumen liegt halt nur noch bei 17% (klingt irgendwie skurril, aber so hat der Pneumologe das begründet).
Er hat Inhalatoren, nimmt Cortison und soll Übungen machen. Mehr geht nicht...
Problem: Er macht gar nichts, außer im Notfall Salbutamol zu sprühen. Jede Bewegung, vor allem schnellere, macht ihm schwer zu schaffen, Treppen sind nur ganz langsam und in Etappen zu bewältigen, der Rollator steht seit einem Jahr ungenutzt rum, die Atemübungen sind ihm zu anstrengend und überhaupt fehlt ihm der Elan, um noch am "Leben" teilzuhaben. Oft zieht er sich gar nicht mehr an, guckt nur fern, schläft... Zudem ist er untergewichtig und isst nur unregelmäßig (ist auch zu anstrengend).
Leider wohne ich über 100km weit weg und kann mich nicht wirklich um ihn kümmern. Einmal die Woche kommt eine Hilfe, die das nötigste macht, aber halt auch nicht täglich nach ihm gucken kann, oder ihn zur Bewegung und zum Essen motiviert. Dabei bräuchte er jemanden der täglich guckt, dass er sich wäscht/anzieht, isst, seine Atemübungen macht und vielleicht sogar mal das Haus verlässt.
Eine Pflegestufe wäre wohl eine gute Lösung, aber würde wohl daran scheitern, dass der sture Herr Papa immer so tut, als ginge es ihm gut und zudem ja theoretisch zu allem Wichtigen in der Lage ist. Dass er der täglichen Hygiene und den Mahlzeiten nicht nachkommt, liegt ja eher daran, dass es ihm viel zu mühsam ist und er (verständlicherweise) Luftnotanfälle vermeiden will.
Was kann man also tun?
Liebe Grüße, Troy