Erfahrungen mit Cannabis bei Lungenemphysem und COPD ?

Hier geht es um Medikamente und Hausmittel die Linderung verschaffen, die richtige Inhalation und Anwendung dieser
Goldschatz
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Erfahrungen mit Cannabis bei Lungenemphysem und COPD ?

Beitrag von Goldschatz »

Ich habe nun schon desöfteren gelesen das Cannabis bzw. besonders Hanföl hilfreich bei der Therapie von COPD sein soll. Jetzt liegen meine eigenen Erfahrungen damit sicher gut 20 Jahre zurück und ich habe seitdem kein Marijuana mehr konsumiert.

Aufgrund der teils positiven Berichte über die heilende Wirkung würden mich aber doch eure Erfahrungswerte interessieren, falls ihr euch damit medikamentiert.

Gibt es hier Nutzer die etwas über die bronchienerweiternde Wirkung sagen können und wie es im Vergleich mit den bekannten Bronchodilatoren aus der Apotheke abschneidet?

Hannelore47
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Re: Erfahrungen mit Cannabis bei Lungenemphysem und COPD ?

Beitrag von Hannelore47 »

Eine Bekannte von mir hat sehr gute Erfahrungen mit Haschkeksen gemacht. Sie leidet unter Mukoviszidose und hat dank chronischer Bronchitis oft mit verengten Bronchialwegen zu tun. Sie schwört darauf und isst täglich 1-3 Plätzchen zum Nachmittag / Abend hin.

Ich bin auch sehr neugierig, habe bisher aber immer Abstand von der Behandlung mit Cannabis gehalten da ich mich nicht strafrechtlich in Bredouille bringen wollte. Ist ja schließlich eine Droge und wohl auch nicht legal sofern man es nicht direkt vom Arzt verschrieben bekommt.

Als ich meinen Arzt mal darauf angesprochen habe wollte er mir kein Rezept schreiben. Er ist aber auch ein sehr konservativer Schulmediziner. Seitdem habe ich in die Richtung nichts mehr unternommen.

Falls jemand Erfahrungen hat würde ich mich auch sehr über die Niederschrift dieser freuen. An Naturheilkundlichen Verfahren bin ich generell sehr interessiert, ist bestimmt gesünder als sich die ganze Pharmachemie in den Körper zu ballern oder was meint ihr?

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Antonia1971
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Re: Erfahrungen mit Cannabis bei Lungenemphysem und COPD ?

Beitrag von Antonia1971 »

Ich bin über einen Link in diesem Forum auf diesen Bericht hier gestoßen, ich habe aber keine Ahnung, wie seriös das ist und will auch keine falschen Hoffnungen verbreiten.

https://newstarget.com/2016-02-15-man-d ... juana.html

Gruß
Antonia

habekeinennick
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Re: Erfahrungen mit Cannabis bei Lungenemphysem und COPD ?

Beitrag von habekeinennick »

Hallo zusammen,
ich habe letztens ein Fläschchen Hanföl bestellt. Dieses ÖL enthält *kein* THC und fällt somit nicht unter das BTM. Es geht da wohl auch eher um den Wirkstoff CBD (suche nach 'Full Spectrum CBD Hanföl Tropfen').

Ich habe davon mehrmal tägl. ein paar Tropfen unter die Zunge geträufelt.
Geschmacklich ist es jetzt nicht der Bringer ;-) aber deshalb habe ich es nicht genommen.
Leider habe ich keine Verbesserung meiner COPD oder des Emphysems feststellen können.
Ein Mitglied meiner SHG hat berichtet, dass das Abhusten besser gehen soll und die Verkrampfung der Bronchien weniger wurde. Doch das muss ich so im Raum stehen lassen.

Um beim Thema zu bleiben ...
Die Berichte zu den Wirkungen von THC kann ich auch nur aus der Vergangenheit bestätigen, dass Allgemeinbefinden war nach dem Genuss deutlich besser ;-)
Doch da war COPD noch kein Thema bei mir

lg
Robert

Cubus
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Re: Erfahrungen mit Cannabis bei Lungenemphysem und COPD ?

Beitrag von Cubus »

Hi, ich kann nur für mich sprechen. Ich konsumiere regelmäßig Cannabis. Allerdings baue ich es selber an, also absolut sauber, Sorte Sativa.
Hinzu kommt, dass ich regelmäßig gehe, weite Strecken, immer schneller, mittlerweile sogar jogge, demnächst den Camino Portuges. Meine Lungenfunktion hat sich von 60 auf 74 % erhöht innerhalb von 2 Jahren.
Der Arzt sagte, unmöglich, wird nur schlechter.
Beste Grüße
Matthias

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Antonia1971
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Re: Erfahrungen mit Cannabis bei Lungenemphysem und COPD ?

Beitrag von Antonia1971 »

Hallo Matthias,

herzlich willkommen hier im Forum. Ich bin selbst nicht betroffen (ich habe "nur" chronische Bronchitis), aber mein Vater hat COPD in fortgeschrittenem Stadium. Interessant, was du da schreibst. Darf ich fragen, wie alt du bist und ob du schon vorher so sportlich aktiv warst? Und in welcher Form nimmst du das Zeug ein? Rauchen ist wohl eher kontraproduktiv bei COPD. Auf jeden Fall herzlichen Glückwunsch zur Verbesserung deiner Lungenwerte.

Viele Grüße
Antonia

Cubus
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Re: Erfahrungen mit Cannabis bei Lungenemphysem und COPD ?

Beitrag von Cubus »

Hi Antonia,
nett, dass du mich hier begrüßt. Ich bin 50 Jahre alt, habe vor 10 Jahren mit dem Rauchen aufgehört, vor 2 Jahren dann Diagnose COPD 60 %. Der Arzt sagte, wird nicht besser, kannst du machen, was du willst....aber das mit dem Cannabis sei eine gute Idee, bewirke viel in der Medizin.
Ich habe in meiner Jugend viel Sport betrieben, davon zerre ich heute noch, ich kann mich quälen, das muss man dann auch, die anaerobe Phase aushalten...aber es wird besser, ganz langsam, du musst dich bewegen, immer ein wenig mehr, ein wenig schneller, hatte zuvor auch nur Schindluder mit meinem Körper betrieben, aber er erholt sich, auch die Lunge, ganz langsam eben.
Aber letztendlich gilt das Primat des Bewusstseins, du bist der "Schöpfer der Wirklichkeit" (Jo Dispenza).
Kennst du den Plazebo bzw. Nacebo Effekt? Bewusstsein steuert Materie. Achte auf deine Gedanken - ganz wichtig.
Ich habe als Lehrer allerdings auch viel Zeit, mich körperlich zu betätigen, dass könnte ich so nicht, wenn ich einen normalen Job hätte.
Cannabis ist nicht ein "Zeug", sondern eine der ältesten Heilpflanzen, die viel Gutes bewirken kann, aber auch durchaus weniger Gutes, wenn Jugendliche diese Pflanze missbrauchen, abgesehen davon schädigt sie das jugendliche Hirn. Bei Erwachsen ist sie jedoch nahezu unbedenklich, aber nicht jeder kommt mit der Wirkung klar, ich auch nicht immer, dann trinke ich auch mal ein Bier.
Mittlerweile rauche ich wieder Cannabis pur als Stick, lange Zeit habe ich es vaporisiert. Ist glaube ich egal.
Mein Hausarzt, nicht der Facharzt!!, gab mir ein neues Medikament, das brachte mich richtig voran. Das alte hieß irgendetwas mit U, Uniliter oder so, hat aber nichts gebracht, dann das neue mit dem Namen Trelegy, war ein riesen Sprung, obwohl die gleichen Inhaltsstoffe nur anders zusammengesetzt worden sind.

Wenn du fragen hast, gerne

alles Liebe und gute Besserung (ja, die ist möglich!) Matthias

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Ela
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Re: Erfahrungen mit Cannabis bei Lungenemphysem und COPD ?

Beitrag von Ela »

Hallo,
Erstmal herzlich willkommen hier.
Ich möchte mal etwas zum hanföl schreiben.
Meine Eltern haben eine Bekannte, die dieses Öl morgens und abends, ich glaube 1 Tropfen unter ihre Zunge gibt. Sie litt unter schweren Angstzuständen und Rückenproblemen. Das soll angeblich weg sein.
Ich habe jetzt hanföl für meinen 14 Jahre alten Dackel, und sie läuft wieder rund und dem Anschein nach schmerzfrei.
Ich wüsste jetzt allerdings nicht, wie mir das bei meiner copd helfen sollte. Der Zusammenhang erschließt sich mir nicht.
Klar wäre es mehr als genial, wenn man seine Werte damit auch nur minimal verbessern könnte.
Liebe Grüße Ela

MKopter
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Re: Erfahrungen mit Cannabis bei Lungenemphysem und COPD ?

Beitrag von MKopter »

Hi,
kann nicht sagen, ob dieses Medikament mit Cannabis gleich zu setzen ist. Seit ca. einem Jahr muß ich dieses Medikament nehmen. Erfahrung, es hilft mir beim Schlafen, und mein Husten hat mehr Power.
https://www.dropbox.com/s/3ubfx34dnahzx ... 9.pdf?dl=0
klaus
Beantrage das Unmögliche, um das Mögliche zu bekommen! ;)

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Antonia1971
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Re: Erfahrungen mit Cannabis bei Lungenemphysem und COPD ?

Beitrag von Antonia1971 »

Sorry, dass das mit dem "Zeug" so despektierlich rüberkam. War aber nicht so gemeint. Ich finde Cannabis aus medizinischer Sicht sehr interessant. Leider mangelt es da in Deutschland an einer gewissen Offenheit, während man Opioide, die oft deutlich stärkere Nebenwirkungen haben, inzwischen häufiger verschreibt. Ein Bekannter von mir hat MS, der bekommt Cannabis aus der Apotheke auf Rezept gegen die Krämpfe.
Ela, soweit ich weiß, hat auch die Psyche Einfluss auf COPD. So können Angstzustände auch die Atemfunktion verschlechtern. Von daher kann ich mir schon vorstellen, dass Cannabis da eine positive Wirkung hat. Außerdem wirkt es entspannend und entkrampfend auf die Muskulatur. Hanföl enthält glaube ich kein THC. Auch dieses hat eine medizinische Wirkung. Cannabis ist ja ein Naturprodukt, das einen großen Mix von Inhaltsstoffen enthält. Ob da jetzt einzelne Substanzen oder ein Komplex von mehreren Substanzen Wirkung entfalten, das ist doch noch gar nicht richtig erforscht. Ich würde mir jedenfalls wünschen, dass man da zumindest bei chronischen unheilbaren Krankheiten etwas mutiger wird und das zumindest mal testet. Selbst wenn es "nur" eine Verbesserung der Lebensqualität bringt, wäre doch schon einiges erreicht.

Grüße
Antonia

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